Beirut ist keine Band, die mit Chartplatzierungen prahlen kann. Der letzte Langspieler „The Flying Club Cup“ ((Affiliate Link) erreichte lediglich in zwei Ländern eine Aufzeichnung in den. Und auch diese Platzierungen sind nicht das, was ein Musiker als besonders erfolgreich ansehen kann. Platz 94 in der Schweiz für eine Woche, in den USA zwar zwei Wochen lang, allerdings nur auf Platz 114. Und das zeigt, wie Mainstreamunfähig diese Band ist. Einige dürften die Balkanklänge in Mischung mit französischer Café-Musik abschrecken. Denn Beirut mag man, oder eben nicht. Kaum einer ist zwischen diesen beiden Polen. Und selbst das neue Album wird vermutlich nichts an dieser Tatsache ändern, aber wer Beirut kennt und liebt, wird diesen Fakt ignorieren und das ist auch gut so.
Das Album setzt sich aus zwei EPs zusammen, aus „March of the Zapotec“ und von der fiktiven Band Realpeople , deren EP den Namen „Holland“ trägt. Das erste Lied der March of the Zapotec EP, „El Zócalo“, ist eine 28-Sekündige Musikalische Einleitung. Noch merkt man nicht viel von Mexiko, wo die erste EP aufgenommen wurde. Doch später merkt man was vom lieben Mexiko, Beiruts Musik ist ab dann gewohnt melancholisch, doch irgendwie anders als sonst. Gesungen wird auf beiden EPs äußerst wenig, das Werk strahlt nur vor instrumentalen Liedern. Die zweite Platte ist elektrisch. Sie enstand aber auch vor Beirut Zeiten, deswegen ist sie von Realpeople, also eigentlich Zach Condon alleine. Besonders die Lieder „My night with the Prostitute from Marseille“ ist definitiv hörenswert. Das Lied hat wenig mit den sonst Chanson-Balkan-Klängen Beiruts zu tun, in die typische Elektro-richtung lässt sich das Lied auch nicht einreihen. Anders „No Dice“. Rein „instrumental“, also nur elektrisch das Lied.
Die Lieder klingen wunderbar. Und das ist mein Fazit, denn wer Beirut nicht mochte, wird Beirut auch jetzt nicht wirklich mögen. Und wer sie geliebt hat, wird sie weiterhin lieben.
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Beirut – My Night with the Prostitute from Marseille
All-time Favourite: Nantes