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Wie erpressbar ist Google?

Also eines der größten profitablen Webunternehmen weckt Google Begehrlichkeiten und das nicht nur bei deutschen Verlegern. Und so machte jetzt die Meldung die Runde, dass Google, um ein französisches Äquivalent zum Leistungsschutzrecht abzuwenden, 60 Millionen Dollar locker macht. Bei Google gibt man sich natürlich Mühe, dass ganze nicht nach Lösegeldzahlung aussehen zu lassen, man will mit dem „Digital Publishing Innovation Fund“ Verlagen zu mehr Einnahmen mit ihren Onlinegeschäften verhelfen, mit Hilfe von Googles Anzeigentechnik. Ein Internetfeindliches Gesetz ist damit abgewendet, aber zu welchem Preis.

Springer-Lobbyist Christoph Keese hat ausnahmsweise Recht, wenn er darauf hinweist, dass diese Einigung im Gegensatz zu einem Gesetz nur für Google gilt und nicht für andere Aggregatoren. Wenn auch anders als er meint. Denn andere Aggregatoren könnten sich nun ähnlichen Forderungen von Verlagen ausgesetzt sehen. Diese kleineren Aggregatoren haben allerdings nicht die Finanzmacht eines Googles, um sich von solchen Forderungen freizukaufen und ebenso auch nicht die Marktmacht, von Google News, dass für einen großen Teil der Besucherzahlen auf Nachrichtenseiten verantwortlich gemacht werden kann. Hier hätte Verlage also das Druckmittel sich aus diesen Aggregatoren auszuklammern. Verlierer in dem Fall? Kleine alternative Angebote (In Deutschland wird hier stets rivva angeführt) und im Endeffekt der Nutzer, der um Auswahl und kreative Alternative beschnitten wird.

Und noch in einem weiteren Fall ist Google eingeknickt, ebenfalls in Frankreich. „They pay us for the traffic that they send,“ verkündet die France Télécom-Orange stolz und meint Google, die sich wohl darauf eingelassen haben sich für Traffic aus ihrem Hause finanziell erkenntlich zu zeigen. Provider melden sich immer wieder und sagen, dass gerade so HD-Youtube Videos ihre Netze doch sehr belasten würden und in diesem Fall hat Google offenbar eingelenkt. Google und die Netzneutralität sind also schon lange keine besten Freunde mehr, wie auch netzpolitik.org feststellt. Sondern Google hat sich entschlossen sich mit seiner  Finanzkraft Wettbewerbsvorteile zu sichern und die Provider nehmen das dankend an, beziehungsweise fördern und fordern es auch noch. Die Netzneutralität wird also weniger auf der Consumer-Seite abgeschafft, im Sinne von verschiedenen Internet-Paketen, wie: „Wäre doch Schade, wenn deine HD Videos ruckeln, also upgrade jetzt auf HD-Video-Internet für nur 9,99€ mehr im Monat“ (Gibt es auch, bspw. VOIP im Vodafone-Netz). Nein, die Provider gehen zu den Content-Anbietern und sagen, „Wäre doch schade, wenn deine HD-Videos ruckeln die du da verschickst, hol dir jetzt eine Premium-Internet-Leitung für nur 9,9 Millionen € im Jahr“.

Das Google sich auf diese  darauf einlässt ist aber am Ende ein Verlust für den Nutzer, denn andere, kleiner Anbieter mit weniger dickem Geldbeutel werden auf die Forderungen von Verlagen und Providern nicht eingehen können und somit schlechteren Service bieten. So war das Netz nicht gedacht.

TL,DR: Google lässt sich erpressen und schafft damit die Netzneutralität ab. Tut das für den Wettbewerbsvorteile aber gern. (Tweet this)

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Flimmern & Sehen Netz &

Berühmte Filmszenen in Google Streetview

Das ist wieder so ein Ding, wie wir es hier lieben im Netzfeuilleton: Eben Kultur trifft Netz. Das tumblr-Log Google Street Scene nimmt Straßenszenen aus bekannten Filmen und packt sie in das Google Street View Interface, so als wären sie, anstatt von einem meisterhaften Cinematographen, zufällig von einem vorbeifahrenden Google Auto festgehalten worden.

Der Pate in Streetview
Zum Tumblrlog.

Der interessante Effekt, den das bei mir hat, ist das ich sofort mich in der Szene fühle und auf die Pfeile klicken möchte. Das funktioniert leider noch nicht, fände ich aber eine saugeile Fortführung des Projekts. Entweder die Szenen in die Originalen Drehorte bei Streetview einbetten (Lässt die API sowas zu?) und sofern es nicht aus dem Studio kommt. Oder ein Art Klickstrecke, mit der Ich durch die Szene wandere und immer ein bisschen aus einem anderen Winkel sehe. Sau aufwendig sicher, aber schön wäre es. Zum beispiel sich durch das vom Taxi Driver blutverschmierte Treppenhaus zu klicken…

via Nerdcore, Bild: Google Street Cinema

Erkennt ihr alle Filme anhand der Snapshots? Welche Szenen fallen euch noch ein?

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Bewegen & Beschäftigen Netz &

Facebook – ein (zu Recht) undemokratisches Netzwerk

Am 10. Dezember wird sich Facebook von der Demokratie verabschieden. Das Unternehmen lässt gerade seine Nutzer über Regeländerungen abstimmen und sie dabei auch entscheiden, ob sie in Zukunft noch ein Mitspracherecht haben wollen. Bindend ist das Ergebnis für Facebook nur, wenn mindestens 30 Prozent aller Nutzer an der Abstimmung teilnehmen. Und da ziemlich sicher auch dieses Mal nicht genug Stimmen zusammenkommen werden, wird diese Abstimmung wohl der letzte Demokratieversuch von Facebook sein.

Dass Facebook nun über die Abstimmung abstimmen lässt, ist nicht nur eine logische Entwicklung, sondern auch sehr ehrlich. Schließlich war das Recht des Nutzers, mitbestimmen zu können, kaum mehr als ein schicker PR-Trick. Um zwei Dinge vorwegzunehmen: Ich bin selbst bei Facebook. Ich nutze das Netzwerk gerne, auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin, was in den AGBs steht. Und ich bin sicher nicht gegen Demokratie. Auch ich fände es wünschenswert, wenn ein Konzern mit einer solchen Meinungsmacht seine Nutzer bei Regeländerungen mitbestimmen ließe. Aber ganz ehrlich: Ich glaube nicht, dass ein gewinnorientiertes Unternehmen wie Facebook darauf aus ist, sich in seine Geschäfte reinreden zu lassen.

Allein die Tatsache, dass die Abstimmungen in der letzten Ecke versteckt werden, zeigt, wie gering Facebooks Wille zur Demokratie ist. Die Hürde von 30 Prozent – also mehr als 300 Millionen Nutzer auf der ganzen Welt, die ihre Stimme abgeben müssen – ist unter diesen Umständen utopisch hoch angesetzt. Würde Facebook wirklich wollen, dass die Nutzer etwas zu sagen haben, könnte es die Abstimmungen auf der Startseite ankündigen, so wie die Einführung der Timeline oder neue Fotofunktionen. Eine Mitteilung ganz oben, am besten mit Abstimmmöglichkeit, fertig. Immerhin: Zum ersten Mal informiert der Konzern seine Nutzer per Mail über die Wahl, denn nichts anderes ist es doch: Die Wahl, ob Facebook alleine bestimmen darf oder ob das Netzwerk von seinen eigenen Nutzern in die Schranken gewiesen werden kann. Bei mir kam die Mail heute an. Bis zum 10.12. muss ich meine Stimme abgegeben haben. Ein relativ kurzer Zeitraum und ein weiterer Hinweis darauf, dass Facebook zwar die Illusion von Teilhabe vermitteln will, in der Realität jedoch den Einfluss möglichst gering hält.

Aber auch die Nutzer selbst sind schuld, dass Facebook seine Demokratieversuche wohl beerdigen wird. Bei der letzten Regeländerung stimmten nur 0,04 Prozent aller Nutzer ab. Noch einmal in Worten: Null Komma null vier Prozent! Das ist erbärmlich wenig. Jedes Gerücht einer AGB-Änderung wird massenhaft gepostet. Mit dem aktuellsten dieser Kettenbriefe will jeder, der ihn verbreitet, Facebook sämtliche Urheberrechte an von ihm veröffentlichten Inhalten absprechen. Dass dies nicht durch ein einfaches Posting erledigt werden kann, interessiert kaum jemanden. Mindestens zwanzig Mal habe ich diese Worte in den letzten Tagen auf meiner Zeitleiste gesehen. Über die reale Abstimmung, die in diesem Moment stattfindet, schreibt hingegen niemand.

Tatsache ist: Die wahre Macht der Nutzer liegt woanders. Nicht in den Regeln, sondern in der Mitgliedschaft an sich. Jeder kann frei entscheiden, ob er bei Facebook sein will. Mehr als eine Milliarde Menschen haben sich dafür entschieden. Wenn sie von den Datenschutzbestimmungen abgeschreckt worden wären, wenn sie sich wirklich dafür interessieren würden, wäre das Netzwerk nie so groß geworden. Doch darum geht es dem Einzelnen gar nicht. Es geht ihm darum, dabei zu sein, nichts zu verpassen, in Kontakt mit Freunden, Bekannten, sogar Fremden zu bleiben. Erst wenn die Leute sich entscheiden, Facebook zu meiden, weil ihnen die Regeln nicht gefallen, wird das eine Wirkung haben, denn sinkende Nutzerzahlen schlagen sich ökonomisch nieder. Und das ist es, was Facebook als börsennotiertes Unternehmen wirklich interessiert. Nicht die Demokratie.

Bild: Montage mit Material von USDAgov

Sara Weber ist Journalistin und Schülerin an der Deutschen Journalistenschule in München. Sie schreibt unter anderem für „Horizont“, „Der Spiegel“ und „Uni Spiegel“ und in ihrem Blog. Als Nachrichtenjunkie hat sie ein besonderes Faible für Medien- und Digitalgeschichten.

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Netz &

Deutsche Medien schließen Linkfrieden

Auf Twitter spielen sich bemerkenswerte Szenen ab: Haben sich bislang die großen deutschen Onlinemedien in ihren Trotzburgen verschanzt und die Konkurrenz argwöhnisch betrachtet, kopiert, aber keinen Falls verlinkt, wagen sich nun einige Speerspitzen nach vorne.

Nachdem Michael König und Hanna Beitzer zärtlich bei Matthias Streitz, CVD von Spiegel Online, nachfragen, warum man es dort nicht hinbekommt auf andere, bzw. auf ihre exklusiv Geschichte zum Fall CSU, Seehofer, ZDF-Anruf zu verlinke, linkt lenkt dieser ein.  Er trägt den Link hinzu un spricht von einem bisherigen „Kartell des Nichtaufeinanderverlinkens“. Die anderen widersprechen und sagen bei ihnen sei es schon länger Praxis auf gute externe Quellen hinzuweisen und schnell schalten sich noch das ZDF, die Rhein-Zeitung und eine Journalistin der dapd mit ein. Ole Reißmann (SPON) spricht vom „großen Linkfrieden des Winters 2012“.

Sieht fast so aus, als hätte Social Media mal wieder ein paar Leute zusammengebracht und um es mit Stefan Plöchinger zu sagen: „Great, lasst und linken!“

Wer den Verlauf noch einmal nachvollziehen will: Jonas Jansen war so fleißig und hat die ganze Tweets übersichtlich in einer Storify Übersicht gesammelt:

 

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Flimmern & Sehen Netz &

Neues Youtube-Feature: Kanal und Video-Promotion mit wenigen Klicks

Youtube hat mit dem In-Video-Programm ein neues Feature freigeschaltet, dass es Produzenten eralubt mit wenigen Klicks ihren Kanal und ein Video auf all ihren bisher hochgeladenen Videos zu Promoten. Zum einen lässt sich eine Art Sender Logo einblenden, dass jederzeit auf den Kanal verlinkt und mit dem „hervorgehobenen Video“ kann man das Thumbnail eines Videos auf allen anderen Videos einblenden lassen und die Nutzer so zum Beispiel stets auf das neuste Video hinweisen. Für Produzenten also auf jeden Fall sehr lohnenswerte Features, anbei noch ein kleines Tutorial, wo man das Feature findet und was zu beachten ist:


(Direktlink, English Version)

Mobil wird das ganze übrigens noch nicht angezeigt.

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Flimmern & Sehen Netz &

Vimeo führt Trinkgeld-System für Videomacher ein

Vimeo war immer die schöne Schwester von Youtube. Mit schickerem Design und meist auch hochwertigerem Content, hier trieben sich engagierte Filmemacher rum und führten ihre neusten Kurzfilme vor. In letzter Zeit zog es aber doch auch immer mehr der Filmemacher zu Youtube. Warum? Einerseits wegen des größeren Publikums, andererseits wegen der Aussicht Geld zu verdienen. Mit seinem Partnerprogramm stellt Youtube erfolgreichen Videomachern in Aussicht sie an Werbeeinnahmen zu beteiligen. Vimeo fehlte so etwas, im Gegenteil. Vimeo setzte sogar auf bezahlte Premiumaccounts die erst mehr Speicherplatz etc. bieten.

Doch jetzt hat Vimeo angekündigt mit der „Tip Jar“ eine Trinkgeldbox für die Videomacher einzuführen. Mit einem Klick können Zuschauer unter den Videos einen Betrag an den Videomacher überweisen. Dieser kann zwischen 0.99 und 500$ liegen und wird über Paypal oder Kreditkarte abgerechnet. 85% gehen dann direkt an den Videomacher (Ich schätze mal der Rest sind Transaktionsgebühren und hoffe Vimeo schneidet sich nicht auch noch was von dem Kuchen ab). Mit eingebetteten Videos funktioniert das Ganze noch nicht, soll aber in Arbeit sein. Achja, und um das Feature freizuschalten braucht man einen der kostenpflichtigen Vimeo Plus oder Pro-accounts.

Dae Mellencamp, Chef von Vimeo, kann sich auch vorstellen, dass das „Tip Jar“-Feature wie eine eingebaute Crowdfunding bzw. Crowd Payment-Lösung funktionieren kann. Der Macher ruft im Video zu Spenden auf und kann Sie direkt darunter annehmen, ohne sein Projekt nochmal bei Kickstarter & Co. einzustellen.

Darüber hinaus arbeitet Vimeo auch an einer VOD (Video-on-Demand) Lösung, die es den Videoerstellern ermöglichen sollen, ihre Filme über die Plattform zu vertreiben. Diese soll Anfang 2013 starten.

Vimeo ist nicht die erste Videoplattform, die dem Publikum die Möglichkeit gibt den Filmemachern kleine Beträge zukommen zu lassen: Dailymotion kooperiert seit einiger Zeit mit dem Social Micropayment-Dienst Flattr und wickelt darüber ein ähnliches Modell ab.

(Wir haben hier übrigens auch Flattr ;) )

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Musik Netz &

Huffduffer – Das Hear it Later Tool

Neben Links auf spannende Texte und interessante Videos stolpert man beim täglichen Surfen durch das Netz auch auf Hinweise auf hörenswerte Audiobeiträge. Aber gerade längere Radiofeatures oder stundenlange Podcasts sind oft etwas, das man nicht genau in dem Moment anhören kann oder möchte. Für lange Texte oder spannende Artikel gibt es zum zeitsouveränen konsumieren Tools wie Instapaper oder Pocket, die diese Artikel speichern und sich dann zentral gesammelt abrufen lassen.

Podcasts zum später hören speichern

Für Audio-Beiträge gibt es Huffduffer. Nach einer kurzen Anmeldung zieht man ein Bookmarklet in seine Lesezeichleiste und klickt dieses dann auf einer Seite mit eingebettetem oder verlinkten Audiodateien. Dass Tool identifiziert dann die Audiodateien und man kann diese noch mit eigenem Titel, Beschreibung und Tags versehen. Die gesammelten Audiodateien laufen dann in einem personalisierten RSS-Feed zusammen. Huffduffer wirbt damit, dass man so einfach seinen eigenen Podcast erstellen kann und setzt wohl darauf, dass Menschen mit Spaß am Kuratieren hier interessante Cluster bilden, die auch andere interessieren.

Podcasts entdecken und ausprobieren

Mein Use-Case ist aber eher oben beschriebener: Bei interessanten Radiobeitrag, einem neuem Podcast, dem ich eine Chance geben, aber noch nicht sicher bin, ob er es in meine Dauerabonnements schafft oder einem Podcast, den ich ich nur wegen eines bestimmten Gastes hören möchte, klicke ich auf das Bookmarkelt. Meinen RSS-Feed habe ich im Podcatcher meiner Wahl (Instacast) abonniert und so synct dieser Feed in mein iPhone und ich lausche dann, wann immer ich dazu komme.
Wer also regelmäßig spannende neue Podcasts entdeckt oder mal bei ihnen reinhört, für den könnte Huffduffer ein nützliches Tool sein. Aber natürlich ist auch der von Huffduffer selbst vorgeschlagene Use-Case eine interessante Methode, wer also mal hören will, was ich so unregelmäßig höre kann hier meinen HuffDuffer-RSS-Feed abonnieren. Welche Podcasts ich permanent höre, dazu werde ich demnächst nochmal ausführlicher schreiben.

Bild: Huffduffer.com

Wenn ihr regelmäßig oder ab und an spannende Podcasts entdeckt, dann packt doch eure Huffduffer-URL gerne in die Kommentare, vielleicht hilft das ja mir und anderen noch mehr tolle Podcasts zu entdecken.

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Flimmern & Sehen Netz & Youtube News & TV 2.0

Websehen: VGHS – Das Hogwarts für Videospieler

In nicht allzu ferner Zukunft sind Videospieler die eigentlichen Stars, sie werden in Talkshows eingeladen und umjubelt und wird der Weltranglisten Topspieler besiegt ist das eine Breaking News wert. Das ist die Ausgangssituation in der die Webserie VGHS spielt. Der junge Brian D schlägt durch Zufall auf einem Server den Weltranglisten erste „The Law“ und wird daraufhin in die Video Game Highschool aufgenommen, die weltbeste Schule und ein Traum für jeden Videospieler. Dort angekommen muss er sich erstmal in die neue Schule einfinden und trifft natürlich wieder auf seinen Erzrivalen „The Law“.

(Zu „VGHS – Season 1“)

In 9 Folgen erzählt „VGHS“ mit zahlreichen Wendungen die Geschichte von Brian D und spart dabei nicht mit Anspielungen auf bekannte Memes und Videospielreferenzen. Verantwortlich dafür zeigten sich die Köpfe hinter FreddieW, seines Zeichens auf Platz Seches der größten Youtube-Kanäle der Welt und bekannt für seine erfoglreichen Videos mit Gamer Humor. Sie trieben im letzten Jahr über Crowdfunding 273.000$ für die Serie auf, statt der angesetzten 75.000$. Bislang sind 8 Folgen auf Youtube erschienen, die neunte Folge erscheint am Donnerstag, bzw. ist schon jetzt auf rocketjump.com zu sehen. FreddieW & Co. arbeiten anscheinend auch schon an der 2. Staffel.

mehr…

Zum Youtube-Kanal “YouJustDon’tDo”,
einer wöchentlichen Webserien mit mir und Freunden.

 

Zum Youtube-Kanal “netzfeuilleton”,
der Bewegtbilderweiterung zum Blog.

 

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Flimmern & Sehen Netz &

Websehen: SYNC – Instantklonkrieger im Hackerangriff

Meet Charlie Cooper, Elitesoldat aus Nicht-allzuferner-Zukunft, der jeder Zeit einen Klon von sich zum Leben erwecken kann. Er ist damit Teil des Geheimdienstprogammes SYNC und das wiederum ist namensgebend für die Webserie von Sam Gorski und Niko Pueringer, auf Youtube besser bekannt als Corridor Digital. Corridor Digital hat bisher so kurze, wie geniale Special Effekt-Schalchten produziert, zum Beispiel Dubstep Guns, Brush with Dead oder The Art of Instakill. Mit SYNC gibt es jetzt erstmals längeren Erzählstoff und Scheiße, ist das spannend.
Allerdings sind die Episoden mit 7-12 Minuten recht kurz und auf die jeweils neue muss man vier Wochen warten. Darüber trösten auch die wöchentlichen Behind The Scenes-Videos nur mäßig hinweg.
Bis jetzt sind aber schon vier Episoden erschienen und dabei erst einmal viel Spaß:

Finanziert wurde das Ganze übrigens von Youtube’s Original Programming Millionen und Corridor Digitals-Vermarkter BigFrame u, die so Youtube-Größen wie MyteryGuitar Man, DeStorm, MikeDiva und eben Sam und Niko ihr eigen nennen. Mit dem Kanal BAMMO, auf dem SYNC läuft, haben sie versucht  alle ihre Stars unter ein Dach zu bringen und mit verschiedenen Shows die Woche zu füllen. Der Erfolg dieses Experiments ist bisher aber eher fraglich, sind doch 84.246 Abonnenten nur ein Bruchteil dessen, was jeder der Stars für sich alleine auf die Waage bringt. Was wieder einmal zeigt, dass ein Youtube-Kanal dringender als ein paar Stars, Persönlichkeit braucht.

-Eigenwerbung-
Wer noch mehr Webserie gucken will, kann es ja mal mit YouJustDon’tDo veruschen, einer Videoserie, die ein paar Kumpels und ich gestartet haben. Oder ihr schaut euch die anderen Empfehlungen unter dem Tag Websehen an.

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Gutenberg 2012 – Neue und alte Medienrevolutionäre

Alex Boerger, dem aufmerksamen Leser aus der „Wo ist die Zukunft hin?!“Gesprächsreihe bekannt, hat eine neues Projekt in der Mache. Es nennt sich „Gutenberg 2012 – Neue und alte Medienrevolutionäre“ und soll ein Videopodcast werden, in dem es einerseits darum geht Gutenberg und seine Revolution aus verschiedenen Gesichtspunkten zu beleuchten, zum Beispiel Gutenberg als Gründer und Entrepreneur, aber auch vor allem darum zu sehen wer sind denn die neuen Medienrevolutionäre? Einerseits aus Mainz, andererseits auf der Welt.

Aktuell ist er dabei die erste Phase über Startnext zu crowdfounden, in der er Mainz und Umgebung erkunden will. In der zweiten (extra)Phase soll es dann rund um die Welt gehen. Wer das Thema so spannend findet wie ich, kann sich also überlegen hier den ein oder anderen Euro reinzuwerfen und das Ding mit aus der Taufe zu heben.

Wer sich für das Thema interessiert, dem sei auch das Buch von Jeff Jarvis empfohlen „Gutenberg the Geek„, dass ich allerdings selbst noch lesen muss.