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Statt Jugendsender: Ein öffentlich-rechtliches YouTube-Netzwerk

ARD und ZDF sind endlich soweit, sie wollen einen Jugendsender starten, um neben ihrem altersschwachen Publikum wenigstens noch ein paar Jüngere zu erreichen. Das hat man bislang schon mit ZDF_neo, ZDF_kultur, einplus und eins Festival versucht, nun soll es eine gemeinsame Anstrengung richten. Dabei haben nicht nur die öffentlich-rechtlichen Sender das Problem, dass Ihnen die jungen Zuschauer fernbleiben, sondern das ist zunehmend ein Problem des Fernsehens. Die junge Zielgruppe hat zunehmend Mediennutzungsgewohnheiten fernab vom Fernehen und wächst ohne oder zumindest mit weniger Fernsehen auf. Sie ist fernsehfern und wird es auch bleiben. Das macht es natürlich schwierig sie mit einem Fernsehsender erreichen zu wollen.

YouTube Nachrichten sind bislang eher Punkt 12 als tagesschau

Wo sind sie dann? Auf YouTube. Dort erhalten sie inzwischen Nachrichten, Bildung & Unterhaltung. Wäre es nicht toll, wenn man dem etwas öffentlich-rechtliche Qualität hinzufügen könnte? Denn aktuell sind z.B. die Nachrichten von Mediakraft auf YouTube zwar innovativ in ihrer Darstellungsform, schrammen inhaltlich aber öfter eher die RTL2 oder Punkt 12 Nachrichten, als in die Nähe des heute journal zu rücken. Echte Recherche aus vertrauenswürdiger Quelle, damit könnten doch ARD und ZDF punkten. Und dass spannende Reportagen geklickt und auch länger geguckt werden beweist Vice. Denn auch wenn der Titel „Die gefährlichste Droge der Welt“ sehr reisserisch klingt, verbirgt sich dahinter ein Stück, das eindrucksvoll die Auswirkungen der Euro-Krise anhand menschlicher Schicksale beschreibt. Teilweise hat das ZDF etwas in diese Richtung auch schon geschafft (z.B. „Wild Germany“, übrigens von Vice produziert), wichtig ist aber dass man diese Inhalte auch auf dem richtigen Übertragungsweg präsentiert und das ist eben für die jüngere Generation immer weniger Fernsehen. Das man das kann, hat auch YouFm (hr) gezeigt, das die legendäre YouTuberin „coldmirror“ eingekauft hat und mit ihr eine Show vor allem für YouTube produziert hat.

Plattformen nutzen und umarmen

Und damit wir uns richtig verstehen: Ich will nicht, dass ARD & ZDF der Googletochter YouTube exklusiv & kostenlos gebührenfinanzierte Inhalte liefern, aber dass sie die Plattformen nutzen und umarmen, die junge Leute nutzen. Ob diese nun Facebook, Twitter oder YouTube heißen ist zweitrangig. In erster Linie gehört dazu eine veränderte Ansprache. Im einzelnen passiert das ja: Daniel Bröckerhoff (u.a. einplus) engagiert sich rege auf Twitter, ebenso wie Jan Böhmermann. Das scheint aber eher aus Eigeninitiative zu passieren, als vom Sender gewollt zu sein. Zur Ansprach der jungen gehört ein Verstehen der Sprache die diese sprechen und da reicht nicht ihre Imitation. Ich erinnere mich noch an die Vorstellung der neuen einsplus-Sendungen in einer Art Talkrunde gesehen zu haben. Diese wurde von einer Kamera begleitet, die keine Sekunde still stand, sondern sich stets heftig hin- und herbewegte. Das erinnerte an VIVA aus den 90ern und machte innerhalb weniger Minuten auch hartgesottene Mägen seekrank. Eine schnelle, bewegte Erzählweise hat nichts Achterbahn-Kamera zu tun.

Das Öffentlich-Rechtliche muss sich mit den jungen Zuschauern vernetzen

Worauf ich im Endeffekt hinaus will ist, dass sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen eben wieder mit den jungen Zuschauern vernetzen muss und dafür gibt es heutzutage wesentlich bessere Wege, als die One-to-Many-Kommunikation über einen Fernsehsender. YouTube oder Onlinebewegtbild-Formate, die die drei Säulen des öffentlich-rechtlichen Auftrags Information, Kultur & Bildung sowie Unterhaltung erfüllen, wären doch denkbar. Formate, die aufeinander und den Nutzer eingehen, dabei hohe journalistische Qualität liefern ohne zu langweilen. Dieser Auftrag sollte sich nicht an ein Medium klammern, auch wenn viele Kräfte (Privatsender bis Verlger) genau dafür arbeiten. Junge Menschen einbeziehen, zum Nachdenken über unsere Politik anregen und ihnen beibringen das Netz und die Medien reflektiert für sich zu nutzen, ist etwas das ich mir vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk wünsche. Dazu reicht es nicht, die angestaubte Mediathek mit einem „Einslike-Banner“ zu überkleben.

Ich weiß, das ist medienpolitisch illusorisch, aber man wird ja noch von der Zukunft träumen dürfen.

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Journalisten zurücktreten! – Big Data & die Politik | morgenlinks

Diese Woche geht es in den morgenlinks darum, dass alle Journalisten zurücktreten sollten, wie Big Data die Gesellschaft verändert & das deutsche Fernsehen.

Warum wir Journalisten zurücktreten sollten

(taz.de, Sebastian Heiser)
Sebastian Heiser fordert, das neben allen Politkern vor allem die Politikjournalisten zurücktreten sollten. Diese hatten, obwohl angebliche Experten, die drohende absolute Mehrheit überhaupt nicht auf dem Zettel. Ich fände den triftigeren Grund eher, dass sie es verpasst haben über Inhalte zu schreiben, anstatt eine Horse-Race Berichterstattung. So haben wir auch das Ergebnis: Eine Person hat gewonnen, die politischen Inhalte verloren.

 

Was die SPD verschläft

(faz.net, Frank Schirrmacher)
Wir befinden uns in einer zweiten industriellen Revolution und die verschläft nicht nur die SPD, sondern die gesamte Politik. Dabei geht es darum die Zukunft voll drängender Fragen zu regeln: „Es geht um nicht weniger als einen neuen Gesellschaftsvertrag zwischen den Menschen und den Maschinen (oder besser: ihren Besitzern), die sie ersetzen, verändern und überwachen.“

 

Fernsehen, eine deutsche Kulturtragödie

(sz.de, Alexander Gorkow)
Natürlich kann das Gejammer über das deutsche Fernsehen kurz nach dem Final von „Breaking Bad“ nur wieder Hochzeit haben, Gorkows Kommentar liest sich aber sehr unterhaltsam.
„Soll also die deutsche Gegenwart tagein tagaus durch Kommissare erzählt werden, die auf eine jeweils regionale Wasserleiche starren?“

Macht doch bei #IchBinVerdächtig mit. Mehr dazu hier.

 

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ZDF-Chefredakteur Peter Frey: Statt Quote ein Preisschild für verschiedene Plattformen

Wir haben in der Reihe „Meet the Media Executives“ mit dem ZDF-Chefredakteur Peter Frey über die Digitalisierung beim ZDF, die Bedeutung der Fernsehquote in einer zunehmend digitalen Welt und die Zukunft der Nachrichten gesprochen.

Herr Frey, das ZDF darf sich ja immer Fragen nach der Quote anhören und meine erste Frage wäre jetzt: Wie wichtig ist die Quote eigentlich noch und in wieweit werden auch digitale Abrufzahlen in den Mediatheken immer wichtiger?

ZDF-Chefredakteur Peter Frey:

Ich halte die Quote für wichtig, weil sie uns einfach sagt, wie das was wir machen beim Publikum ankommt. Und ich glaube jeder Journalist will gehört werden. Die Quote gibt Aufschluss darüber, ob wir gehört werden mit unseren heute-Nachrichten, mit dem heute journal, mit den Magazinen und im Unterhaltungsbereich ist es natürlich genauso. Wenn wir nicht auf die Quote achten würden, hieße dass eigentlich, dass wir an der Öffentlichkeit vorbeisenden. Das kann es nicht sein. Gerade bei einem beitragsfinanzierten System. Also die Quote ist wichtig, aber natürlich ist sie nicht alles, weil wir uns auch ein bestimmtes Profil leisten, leisten müssen und auch weniger erfolgreiche aber wichtige Themen dann sozusagen im Schlepptau von erfolgreichen Serien, Spielfilmen, Fußballspielen mitnehmen.

Zukunft der Quote: Ein neues Preisschild für unterschiedliche Plattformen

Aber gerade in den Digitalkanälen ist es ja so, dass für junge Sendungen, wie auf zdf_neo, hinterher in den Mediatheken höhere Abrufzahlen haben, als vorher Quoten gemessen wurden. Also was spielen hier die Messwerte für eine Rolle?

Peter Frey:

Im Grunde versuchen wir im Moment ein Preisschild zu entwickeln, wo wir die Wahrnehmung auf den unterschiedlichen Plattformen dann auch messen. Es ist ja häufig so, dass ein Film zum ersten Mal im Hauptprogramm läuft und dann macht er seine Karriere. „Terra X“ läuft zdf_neo, Phoenix, läuft auf zdf_info und zwar in hohen Frequenzen. Wir hatten im letzten Jahr 1.800 Wiederholungen von „History“, unserem Geschichtsformat, quer über alle Plattformen, da kommen dann wirklich viele Millionen Zuschauer zusammen. Also der Erfolg bei der Erstausstrahlung sagt in der Tat nicht alles und die Abrufzahlen online werden immer wichtiger.

Was bieten sie eigentlich für ein jüngeres Publikum im Hauptprogramm, oder andersherum gefragt: Schieben Sie das junge Publikum in die Digitalkanäle ab? Weil sie diese dann sowieso nur noch Online erreichen und es nur irgendwo gesendet haben müssen, damit es auch online stehen darf?

Peter Frey:

Natürlich sind wir im Hauptprogramm in einem Spagat und die Mehrzahl des Publikums des ZDF ist ein älteres Publikum und trotzdem wollen und müssen, und geben uns alle Mühe auch für Jüngere, und das heißt bei uns ja unter 50-jährige, ich rede ja nicht von Jugendlichen, ein Angebot zu machen. Wenn ich sage Spagat, dann wissen wir auch, dass gewisse Genres bei Jüngeren gut ankommen, wir aber Verluste bei Älteren zu gegenwärtigen haben und das müssen wir miteinander in ein vernünftiges Verhältnis bringen. Es gibt aber eine ganze Reihe von Sendungen, die bei Jungen und Alten gleich erfolgreich sind, wenn ich an die heute-show denke zum Beispiel. Auch das heute-journal ist als anspruchsvolle, 30-minütige Nachrichtenhintergrundsendung dann bei Jüngeren erstaunlich erfolgreich.

Nachrichten für die Generation YouTube

Wenn wir dann doch mal unter 50 und bei den ganz jungen schauen, die jetzt mit YouTube aufwachsen, da auch eine ganz andere Optik mit wilden Jumpcuts und ganz, ganz kurzen Formaten kennenlernen, machen Sie sich da schon Gedanken, wie für eine solche Zielgruppe Nachrichten aussehen müssen?

Peter Frey:

Erstens sind wir ja schon da bei YouTube, wir sind auch schon da bei den ganz jungen, beim Kinderkanal, das ist ja auch ein Kind von ARD & ZDF. Was die Nachrichten angeht ja, wir haben eine Arbeitsgruppe „Jüngere Nachrichten“ eingerichtet, um mal zu definieren, wie definiert man das eigentlich. Definiert man das in erster Linie über den Inhalt, gibt es andere Inhalte die für jüngere Leute interessant sind oder definiert man es in erster Linie über die Form. Ich glaube nicht, das nehme ich schon mal vorweg, dass immer schneller, immer kürzer das richtige Rezept ist. Es kann kein Zufall sein, ich komme nochmal darauf zurück, dass eine so seriöse, solide und auch anspruchsvolle Nachrichtensendung, wie das heute-journal auch für Jüngere attraktiv ist und übrigens auch die tagesschau, die gute alte tagesschau ist häufig genug bei der ARD die jüngste Sendung des Tages.

Aber gerade die tagesschau steht ja gerade in der Kritik, dass dieses Sprechermodell nicht mehr so aktuell ist. Gerade auch für eine immer komplexer werdende Welt, in der es nicht mehr reicht nur Fakten aufzuzählen. Haben sie da mit dem heute-journal den besseren Ansatz?

Peter Frey:

Ich glaube das sind zwei ganz unterschiedliche Genres und ich bin jedenfalls froh, dass das hintergründige, erklärende, nachhaltende, was das heute-journal bietet, sein Publikum findet.

Themen statt Technik

Gut und als Abschlussfrage: Was glauben sie muss ein Medienmanager der Zukunft mitbringen?

Peter Frey:

Begeisterungsfähigkeit. Begeisterungsfähigkeit für die Themen. Manchmal kommt es mir so vor, dass diese sehr technisch getriebene Debatte ein bisschen das unterpflügt, was wir eigentlich inhaltlich dem Publikum nahebringen wollen. Darum geht es ja auch, was bieten wir eigentlich an, welche Themen sind die, die Gesellschaft weiterbringen, aufregen, aufwühlen. Aber sicher auch Begeisterungsfähigkeit für all das neue und frische, was wir im Moment ja in einer Schlagzahl zu verkraften haben, wie es noch nie vorher der Fall war.

Das gesamte Interview mit ZDF-Chefredakteur Peter Frey:

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Mehr…

 Dieser Beitrag erschien zunächst für das TV 2.0-Blog des TV2.0Summit.

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Zukunft des Fernsehens, Pressefreiheit & Livestreams | morgenlinks

Hier wieder einmal Sammlung und Commentary der spannendsten Geschichten zu Medienwandel & Netzkultur

 

Kevin Spacey: „Das Fernsehen hat das Kino überholt“

(dwdl.de, Thomas Lückerath)
Kevin Spacey hat beim James MacTaggart Memorial Lecture im Rahmen des Edinburgh International Television Festivals eine viel beachtete Rede gehalten. Über die Zukunft und Vergangenheit des Fernsehens und die Parallelen zum Netz. Äußerst sehens & lesenswert. Sein Mentor Lemmon erklärte ihm damals:

“Junge, Du musst verstehen: Fernsehen war damals brandneu. Es war ein neues Medium und niemand wusste, ob es sich durchsetzen würde. Also wurde alles ausprobiert. Es war noch nicht kommerzialisiert. Das war ein Gefühl von totaler Unbekümmertheit.”

Dasselbe gilt momentan für das Netz und Daniel Bröckerhoff hat das ganze nochmal auf den Journalismus übertragen.

 

Die Zeitung der Zukunft – ein Ort der Freiheit

(dirkvongehlen.de, Dirk von Gehlen)
Was sich beim Guardian abgespielt hat, ist nach wie vor unfassbar. Man muss sich das mal als Filmszene vorstellen: Geheimagenten überwachen im Keller, wie eine Festplatte mit wichtigen Daten zerstört werden. Das hätte George Orwell aus seinem Roman rausgeschmissen, weil es zu platt wäre. Und nun ist das Wirklichkeit. Es gilt die Pressefreiheit zu verteidigen. Unser aller Freiheit, sie ist unter solchem Beschuss, wie noch nie.

Der HuffPo-Beweis: Video funktioniert auch bei Verlagen

(netz-lloyd.de, Julius Endert)
Die Huffington Post betreibt seit einer Weile einen Livestream, mit mehr als beachtlichen Abrufzahlen. Warum das unter anderem funktioniert:

„HuffPost Live schafft es tatsächlich, die Konversation mit den User auf Trägermedium Video auszuweiten. Die Nutzer können jederzeit in den Stream „reinspringen“, sich kurz über das Thema orientieren und gleich mitdiskutieren. Kommentare und Stream stehen gleichgewichtig nebeneinander, das ist neu: Der User kann sich als Teilnehmer ernst genommen fühlen.“

Wenn ihr das ganze hier im Browser gelesen habt, freu ich mich. Müsst ihr aber nächstes Mal nicht unbedingt. Ihr könnt auch einfach den Newsletter abonnieren und einmal die Woche die besten Artikel zu Medienwandel & Netzkultur im Postfach haben.

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Der Streit beim SPIEGEL in animierten GIFs

Es gibt heftigen Zoff beim SPIEGEL, der neue Chefredakteur Wolfgang Büchner hatte sich den BILD-Vize Nikolaus Blome als seinen Stellvertreter gewünscht, damit sind die Mitarbeiter aber gar nicht einverstanden. Ich habe mir mal überlegt, wie das Ganze in GIFs aussehen könnte.

Die SPIEGEL-Redakteure auf die Ankündigung das Blome neuer stellvertretender Chefredakteur werden soll

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Schließlich galt eine solche Berufung bis vor kurzem noch als Satire.

Auch Franziksa Augstein war von dem Vorschlag nicht begeistert.

tumblr_mkjtaxXFNh1s9fy0go1_500Ihr Bruder Jakob Augstein hat hingegen ein gutes Verhältnis zu Nikolaus Blome, schließlich haben die beiden gemeinsam ein TV-Format.

So stellt sich Franziska Augstein Blome beim SPIEGEL vor

mrfoxchicken„Einen Mann von der Bild-Zeitung, die die NSA-Affäre heruntergespielt hat, zum stellvertretenden Chefredakteur des Spiegels zu machen, der sich in der Aufklärung ebendieser Affäre profiliert hat, halte ich für indiskutabel“, sagte Franziska Augstein der taz. Damit hole man „den Fuchs in den Hühnerstall“.

Am Montag gab es schließlich eine ausserordentliche Redaktionskonferenz.

Die Ressortleiter verlasen in der Redaktionskonferenz eine Erklärung

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Die Redaktionskonferenz wurde durch eine Unterschriftensammlung der Mitarbeiter einberufen. In ihrem Statement ließen die Ressortleiter Kritik anklingen: „Seine Ernennung verstoße gegen bestehende Verfahrensregeln des Hauses und schade seiner ‚Kultur‘.“

Nikolaus Blome will zum SPIEGEL

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Ein warmes Willkommen sieht anders aus. Wobei bis heute nicht klar ist, ob die Ernennung des stellvertretenden Chefredakteurs nach Redaktionsstatut auch zustimmungspflichtig ist.

Die Spiegel-Redaktion zu Blome

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Die  fünf Vertreter der Mitarbeiter KG des SPIEGEL haben bereits einstimmig beschlossen, Blome als Vize abzulehnen.

Wa der SPIEGEL nicht ist

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Ein SPIEGEL-Redakteur wird sogar zitiert mit: „Der “Spiegel” ist doch keine Reha-Anstalt für verdorbene Journalisten“.

Die Alt-Redakteure zu Büchner

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Das Ganze ist ein Symbol für einen Machtkampf zwischen dem neuen Chefredakteur Wolfgang Büchner und den Mitarbeitern des Spiegel. Diese halten in der Mitarbeiter KG über 50% der Anteile am Spiegel.

Wie Büchner die Redaktionskonferenz verließ

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Kann man sich dann nur so vorstellen.

Man ist also weiter auf der Suche nach einem Kompromiss. Eventuell wird Blome nur Chef des Berliner Büros, wobei Büchner argumentiert, dass er seinen Stellvertreter doch gerne selbst auswählen würde.

Währenddessen die Branche

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spopcornUnd deshalb habe ich auch spontan das Tumblr-Blog SPIEGEL Popcorn ins Leben gerufen, dessen Essenz ich hier in diesem Post noch einmal zusammengefasst habe.
Dort gibt es noch mehr GIFs dazu und man darf gerne weitere Vorschläge einreichen.

 

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Washington Post & Amazon – Gibt es da Synergien?

Können amazon und die Washington Post voneinander profitieren? Nun muss man zunächst einmal festhalten, dass nicht amazon, sondern Jeff Bezos als Privatmann die Post eingekauft hat. Das heißt, sie wird nicht direkt Teil des Unternehmens. Dennoch ist natürlich denkbar, dass sich zahlreiche Kooperationen ergeben könnten und die Fantasie dazu sprudelt auch schon auf allen Seiten. Einen der, wie ich finde spannenden Punkte spricht Karsten Lohmeyer mit einem Mikrobezahlsystem an, dass über amazon funktionieren könnte und das so im Journalismus noch fehlt:

4. Ein etabliertes und einfaches Mikropayment-Bezahlsystem
Nichts ist einfacher, als bei Amazon zu bezahlen. Mit dem 1-Click-Kauf ist es passiert. Millionen potentieller Leser haben bereits ihre Kreditkartendaten oder Konto-Informationen hinterlegt. Ein Bezahlsystem wie geschaffen für die digitale Distribution von Medieninhalten ich will sie jetzt nicht Tageszeitungen nennen. Vor allem aber ein Bezahlsystem, das sich ganz hervorragend für das so genannte Mikro-Payment eignet. Endlich wäre es möglich, wie so oft gefordert, nicht mehr den ganzen dicken Berg an Papier kaufen zu müssen, den eine Tageszeitung darstellt, sondern eben nur den einen Artikel, der mich interessiert. Klick, schon habe ich ihn gekauft, für ein paar Cents vielleicht – die sich zu Millionen summieren können. Dann der nächste Artikel, wieder ein Klick. Und dann kommt das Empfehlungssystem von Amazon und schlägt mir schon wieder den nächsten Artikel vor, der mich interessieren könnte. Oder ein passendes, weiterführendes eBook… Oder ein Produkt über das in dem Artikel geschrieben wurde… oder … oder … oder

Henry Blodget analysiert das Investitionsverhalten von Bezos. Er ist befähigt etwas dazu zu sagen, schließlich ist er vom Business Insider, einem weiteren Medien-Unternehmen, in das Bezos investiert hat.

He doesn’t necessarily make these investments for the money. Or bragging rights. Or strategic synergies.

Bezos hat bislang Durchhaltevermögen und Langfristigkeit bei seinen Unternehmungen erkennen lassen. Aber auch Blodget kommt nicht umhin, mögliche Kooperationen zu sehen. Mal zwei Ideen herausgegriffen:

3. „News“ is the digital equivalent of a high-traffic intersection: As people pass through to consume information they might also stop to do some shopping. Content and commerce companies have long dabbled with combining the two experiences, but no one has really nailed it. Given Amazon’s expertise in affiliate marketing and advertising, it’s not hard to imagine that the Washington Post could quickly become a laboratory for the next generation of integrated content and commerce.

4. Amazon is getting into the local physical delivery business–a business that the Washington Post is already in. Could stuff ordered from Amazon be delivered with your morning newspaper? Why not? And your daily newspaper–or parts of it–could certainly be delivered in a box with your Amazon stuff.

Jeff Jarvis hofft vor allem, dass Bezos die Pfiling Skills von amazon mitbringt, um den Journalismus wieder relevanter zu gestalten:

I have been arguing with newspapers lately that they must gather small data about their individual users — where they live, where they work, what their key interests are — so they can serve people with greater relevance and value. I hope that skill — building profiles and using them to improve relevance — is the first that Bezos brings to the Post.

Und ganz am Schluss noch eine Bemerkung beim Business Insider zum Kaufpreis der Washington Post:

Bezos is buying the Post for 0.5X revenue, or 2.5X digital revenue if you treat the print business as worthless.

Man könnte jetzt an dieser Stelle noch eine der zahlreichen Analogien zum Springer-Funke Deal ziehen inwieweit 250 Mio. $ für die Washington Post mit 950 Mio Euro für ein Portfolio aus Regionalzeitungen und Zeitschriften ist, entscheidend ist aber der Verweis auf die digitalen Einkünfte. Diese steigen bei der Post. Beim ehemaligen Springer-Portfolio sehe ich da wenig Ansätze, wohl auch der Grund, weshalb Springer sie auf dem Weg zum Digitalunternehmen abgestoßen hat.

Ich habe diesen Artikel zunächst bei micropayme.de veröffentlich, wo ich noch detaillierter und etwas nachrichtenlastiger über die Geschäftsentwicklung im Medienbereich schreibe. Dachte mir aber, dass das aktuell auch gut hierher passt. Wer einmal die Woche Nachrichten zum Medienwandel und Netzkultur kompakt in den Mails haben will, abonniert den morgenlinks-Newsletter.

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The Magazine – Vom iOS-Programmierer zum Chefredakteur

Marco Arment hat schon viel gemacht: Er war Mitgründer der Bloggingplattform tumblr. Dort stieg er 2010 aus um sich Vollzeit um seine erfolgreiche iOS-App Instapaper zu kümmern. Nebenher ist er erfolgreicher Blogger, seine Webseite marco.org hat ca. 600.000 Seitenaufrufe im Monat und sein Podcast Build & Analyze ist aktuell auf Platz 4 in der Instacast Hitliste.

Und nun ist er auch noch Chefredakteur eines eigenen Magazins. „The Magazin“ nennt sich das Erzeugnis ganz bescheiden und es erscheint auf iPhone und iPad über den Apple-eigenen Zeitungskiosk. 1,99 € kostet es im monatlichen Abo und erscheint im zwei Wochen Rhythmus. Im Inneren verbirgt sich dann nicht das, was man von all den modernen Magazinen erwartet: Videos, bunte, interaktive Grafiken, aufwändige Animationen… Nein, einfach Text. 4 Artikel, um die 1000 Wörter in schlichtem, schönem Design.

 „Choosing a sperm donor is a little bit like setting up an Xbox avatar.“

Es ist das einzige Magazin, dass ich aktuell auf dem iPhone abonniert habe und für das ich gerne bezahle. Das liegt an dem Gedanken der dahinter steht: „The Magazin“ hat kein wirkliches Thema, sondern richtet sich an Menschen mit einem bestimmten Mindset. „The Magazine goes beyond technology. (…) Rather than be limited to technology, its topics appeal to people who love technology.“, beschreibt Marco Arment selbst im Vorwort den Anspruch. Er möchte Menschen ansprechen, die einen ähnlichen Hintergrund haben wie er und mit ähnlichem Hintergrund an Themen herangehen. Man könnte das die Nerd oder Geek-Herangehensweise nennen. Und obwohl die meisten Autoren bislang aus dem Umfeld der Apple-Blogger kommen, sind die Themen sehr vielfältig.

In der zweiten Ausgabe beispielsweise, die gestern erschienen ist, beschreibt zunächst John Siracusa, wie im Playstation Spiel „Journey“ aus Gamern, die sich bei Call of Duty normalerweise als „Kackn00bs“ beschimpfen, friedliebende, sich unterstützende Mitspieler werden und entwickelt daraus ein Menschenbild, das sich durch die vorhandenen Funktionen manifestiert. Gefolgt wird das Ganze von einem Artikel von Gina Trapani, Programmiererin, in dem sie herzerwärmend beschreibt, wie es war mit ihrer Lebenspartnerin ein Kind zu bekommen. „Choosing a sperm donor is a little bit like setting up an Xbox avatar.“
Der leitende Redaktuer der Macworld Lex Friedmann beschreibt in derselben Ausgabe, wie er sich rasiert. Mit einem Blick fürs Detail, den wohl nur Geeks in dieser Obsession haben.

Zum Chefredakteur wird man nicht mehr befördert, sonden macht es einfach

Man merkt „The Magazin“ an, dass es nicht am Reißbrett einer Marketingabteilung entstanden ist; sondern hier schreiben Menschen über Themen, die sie bewegen für Menschen,von denen sie wissen, dass sie sie verstehen. Keine imaginäre „Oma Else“, die angesprochen werden und alles verstehen muss, sondern ein Magazin für Menschen mit demselben Horizont wie die Autoren. Und obwohl dem Magazin jegliche Kommentarfunktion fehlt kann man mit allen Autoren in Kontakt treten, schließlich sind alle prominente und gut verlinkte Schreiber.

Und während das iPad-only Magazin „The Daily“ von Ruport Murdoch schon wieder massig Leute entlassen hat, hat „The Magazin“ allen Vermutungen nach den Break Eaven bereits erreicht. 10.000 Abonnenten brauchte Marco Arment dafür. Der Unterschied, abgesehen vom andern Erscheinungrhythmus, ist der geringe Überbau den Marco Arment braucht. Während „The Daily“ mit 170 Mitarbeiter gestartet ist und davon ein Drittel wieder entlassen musste ist Marco Arment alleine. Er schreibt lediglich die Autoren an und sammelt die Artikel ein und bezahlt sie, nach eigenen Angaben, gut. Wenn es mit „The Magazine“ weiter bergauf geht denkt er darüber nach einen Lektor einzustellen.

Zum Chefredakteur wird man heute nicht mehr, indem man von einem Verlag dazu befördert wird, sondern dadurch, dass man es macht.

>>„The Magazine“ ist erhältlich imThe Magazine: For geeks like us. - Marco Arment

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Kleines Fernsehen

Kurt Krömer: Nicht mehr international, sondern Late Night

In unserer hier im Netzfeuilleton andauernden Betrachtung der deutschen Late Night  ist am Wochenende wieder eine neuer Kandidat aufgetaucht: „Krömer – Die Late Night Show“ heißt die neue Show von Kurt Krömer und lief am Samstag, nach dem Wort zum Sonntag, in der ARD.

Und erst einmal fällt auf, dass sich viel zur vorherigen Show gar nicht verändert hat: Kurt Krömer begrüßt zwei Gäste unterbrochen von Einspielern. Kein Wunder stürzen sich die Journalisten auf Äußerlichkeiten, denn außer der veränderten Kulisse hat sich Krömer geändert. Die bunten Anzüge und der Seitenscheitel sind abgelegt hat, er sei seriöser geworden.

Doch mit dieser angeblichen Seriosität hat er noch Probleme: Mit Gregor Gysi hat er einen Politiker zu Gast weiß aber nicht so recht, wie er ihn jetzt zu Politik befragen soll. Deshalb stellt er erst einmal ein paar belanglosen Fragen zu Lafontaine und Sarah Wagenknecht. Wie doof diese privaten Liebesthemen sind, mach Gysi deutlich, als er kurzerhand die Fragerei umdreht und auf Krömer Freundin zu sprechen kommt. Dann fragt er Gysi zu seiner Afghanistan Position, dieser schreckt aber zurück in einer Late Night Show mit Kurt Krömer ernsthaft über Außenpolitik diskutieren zu wollen. Immer taugt es als Überleitung zur ersten MAZ, die Krömers Besuch in Afghanistan zeigt. Diese besteht aber nur aus bunten Bildern, zusammengeschnitten zu Musik.

Immerhin schafft es Krömer zwischendrin immer wieder ein paar persiflierende Elemente auf Politiktalkshows einzustreuen, mit der Gästebeleidigung, wie man sie aus seiner „internationalen Show“ kennt hält er aber etwas zurück. Schließlich hat er in der Unberechenbarkeit, für die er eigentlich berühmt, mit Helge Schneider  als zweitem Gast auch seinen Meister gefunden.

Ich bin keine Fan davon, Sendungen anhand ihrer ersten Ausgabe zu bewerten. Ähnlich wie bei der Premiere von „Stuckrad Late Night“ ist auch Krömer viel zu aufgeregt, aber wenn er zur alten Form von „Krömer – Die internationale Show“ zurückfindet, könnte das toll werden. Dieselben Elemente sind ja da.

Bild: Screenshot, rbb

„Krömer – Late Night Show“ in der ARD, die nächste Ausgabe am 6. Oktober 2012, 22:30 mit Wolfgang Kubicki und Max Herre.

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Zeitung

Gratis-BILD Unboxing

Einige von Euch haben am Wochende sicherlich auch die Gratis-BILD in ihrem Briefkasten gefunden. Deshalb dachte ich mir, ich mache mal ein kleines How-To, wie man mit dieser berühmt-berüchtigten Zeitung umgeht:

Mehr Kritik & Unboxing:

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Netz & Zeitung

Presse-Zitate: Offline hui, Online pfui!

Am Donnerstag war es wieder so weit: PMG hat sein Zitateranking veröffentlicht. Darin wird ermittelt, welches Medium im letzten Quartal am häufigsten zitiert wurde. Jetzt muss man erklären: Obwohl die PMG eine Gesellschaft der Verlage Burda, FAZ, Gruner + Jahr, Springer, dem Süddeutschen Verlag und der Verlagsgruppe Handelsblatt auch der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) ist, geht es bei dieser Erhebung nicht darum die Zitierenden abzumahnen, nein, im Gegenteil. Während man online befürchten muss eine Rechnung präsentiert zu bekommen, wenn man auf einen spannenden Artikel verweist, ist es offline so, dass sich die jeweiligen Zeitungen darüber freuen erwähnt zu werden und damit brüsten, im Ranking vorne zu stehen.

Es gilt als Prestige bei diesem Ranking möglichst weit oben zu stehen. Ein vielzitiertes Medium ist einflussreich, wichtig und wird von vielen Entscheidern gelesen. Den Werbekunden versucht man das mit höheren Anzeigepreisen zu verkaufen. Es ist sogar so, dass die Medien versuchen, die Anzahl der Zitate in die Höhe zu  treiben: Der SPIEGEL verschickt am Wochenende Vorab-Pressemitteilungen mit den wichtigsten Geschichten der folgenden Montags-Ausgabe. Auch andere Medien machen das, wenn sie exklusive Geschichten haben. Für manche Regionalzeitung ist es das Größte, wenn eine ihrer Meldungen von der dpa übernommen wird. Der SPIEGEL geht noch weiter: Auf seiner letzten Seite im Heft zeigt er stolz, wo seine Geschichten überall aufgegriffen worden sind.

Online gilt hier natürlich anderes: Dafür, dass andere Seiten wenige Zeilen übernehmen, soll ihn Zukunft Geld fließen: Die Verlage fordern ein Leistungsschutzrecht, dass ihnen ermöglicht Google und anderen die Zitation ihrer Berichte in Rechnung zu stellen.

Nun muss man sich mal ansehen, was die Verlage für ein Zitat bislang bekommen: Offline werden sie, wenn einer ihrer Berichte aufgegriffen wird, mit dem Hinweis „, wie das Medium XY berichtete“ in dem anderen Medium belohnt sowie einem höheres Platz in dem einmal im Quartal erscheinenden Zitate-Ranking. Wenn sie Pech haben und die Konkurrenz sie nicht namentlich zitieren möchte steht da aber nur „Medienberichten zu Folge“.

Online bekommen sie im Optimalfall eine Erwähnung und einen Link zu ihrer Originalgeschichte, dadurch mehr Besucher und ein höheres Google-Ranking (was wieder mehr Besucher zur Folge hat). Man darf annehmen, dass die Konversionsrate derjenigen, die auf einen Link in einem Artikel klicken deutlich höher ist, als die derjenigen, die nach einem Bericht in der Süddeutschen, der den Spiegel zitiert, zum Kiosk laufen und sich den Spiegel tatsächlich kaufen.

Ein Onlinezitat bringt somit also deutlich mehr, als die Offline-Erwähnung, vorausgesetzt die Medien würden sich endlich flächendeckend dazu durchringen, die Konkurrenz für spannende, exklusive Berichte zu verlinken.

Es lohnt sich auch noch einmal kurz auf den Inhalt der Zitate einzugehen: Während Google dafür zur Kasse gebeten werden soll, dass sie die Überschrift und die ersten 3 Sätze automatisiert übernehmen, ist es in den Medien oft so, dass versucht wird möglichst alle Details der Geschichte zu übernehmen. Schließlich möchte man seinen Leser ja informieren. Über die daraus mögliche resultierende Art des Geschichten-Umschreibens kann man sicherlich noch gesondert diskutieren. Aber es wird deutlich, dass Google-Zitate, die ein Interesse haben, Leser weiterzuleiten, aus irgendeinem Grund böse sind und die Zitate anderer Presseverlage, die die Leser bei sich halten wollen und möglichst alles übernehmen, aus irgendeinem Grund gut und prestigeträchtig sind. Verkehrte Welt.

Bild: Bestimmte Rechte vorbehalten von Jinx!